Das Ziehen oder Pullen
Man kann seinen Hund allerlei Gegenstände ziehen lassen. Angefangen vom Wagen- oder Schlittenziehen, Saccokart oder gar das Weight Pulling. Oder nur das Zugtraining als Übung. Was der Hund zieht, bleibt jedem selbst überlassen. Aber es gibt auch vieles zu beachten.

Es fängt damit an, den Hund erst einmal von einem Tierarzt durchchecken zu lassen, ob der Hund überhaupt dafür geeignet ist. Wenn die Hüften belastet oder Rückenprobleme vorhanden sind, dann sollte der Hund auf keinen Fall so einen Sport betreiben. Die Probleme treten nämlich erst in den späteren Lebensjahren des Hundes auf. Es können sich durch falsches Training Arthrosen und noch andere Schädigungen bilden.


Ausrüstung + Training
Zur Ausrüstung gehört ein Zuggeschirr. Es gibt unterschiedliche Zuggeschirre für die verschiedenen Zughundesportarten. z.B. Die Huskygeschirre sind vom Schnitt ganz anders wie die Geschirre für die Wagenzieh-Hunde. Das beste wäre, wenn man sich im Vorfeld ausführlich darüber erkundigt, welchen Zugsport man überhaupt mit seinem Hund ausüben möchte.

Am besten ist es jedoch, sich ein Geschirr maßanfertigen zu lassen, damit es zu keinen Druckstellen am Körper des Hundes kommen kann.

Der Hund sollte sehr gut im Grundgehorsam sein. Denn, sollte er sich erschrecken und er zieht gerade einen Wagen oder Schlitten, und will wegrennen, dann hat man ein leichtes Problem. Der Hund kann panisch werden, weil er an den Wagen gefesselt ist. Das darf nicht passieren.

Man fängt das ziehen erstmal an, indem man den Hund an das Zuggeschirr gewöhnt. Erstmal ganz kurz reinschlüpfen lassen. Dann langsam die Zeit steigern, indem er das Geschirr ohne Gewicht oder Seil trägt. Wenn er das Geschirr gerne trägt, erstmal das Seil anclicken und ein leichtes Gewicht für kurze Zeit dranhängen. Und den Hund natürlich nicht vergessen zu loben. Für jeden noch so kleinen Fortschritt niemals das loben und belohnen vergessen. Und dann stetig steigern. Erst die Ausdauer bzw. Kondition, aber bitte nicht aus falschem Ehrgeiz, zuviel Gewicht auf einmal dranhängen.

Der Trainingsablauf unterscheidet sich minimal bei den ganzen Zughundesportarten. Immer langsam und in kleinen Lektionen anfangen und dann steigern.

Stets sollte man immer auf die Gesundheit des Hundes achten. Wenn er nicht aufgewärmt wird, kann es bis hin zu Muskelfaserissen kommen. Deshalb immer den Hund vor dem Training warmlaufen oder mit ihm tollen. Auch nach dem Training ist es wichtig mit dem Hund noch ein bißchen zu spielen oder zu laufen, damit sich der Körper wieder auf Normalbetrieb einstellen kann.